Paartherapie
Im allgemeinen lässt es sich sicher davon ausgehen, dass Paare innig und liebevoll miteinander verbunden sind, sich lieben, sich verstehen und in Schwierigkeiten und Problemen zueinander stehen. Aber leider kommt es auch in den meisten Beziehungen zum Lebenspartner/ der Lebenspartnerin irgendwann einmal zu Problemen und zu Konflikten, die leider nicht selten mit der Trennung oder Scheidung enden. Denn anders als früher wollen die Menschen von heute weniger Kompromisse machen und haben viel höhere Erwartungen an den Partner/die Partnerin und an die Qualität des Zusammenlebens. Sie sind in der Regel außerdem aber auch viel weniger in der Lage, ohne gegenseitige Schuldzuweisungen die Ursachen für ihre Konflikte zu erkennen und alternative Handlungsweisen zu erarbeiten. Statt dessen neigen sie immer schneller dazu die Beziehung aufzugeben, in der Hoffnung in einer neuen Partnerschaft ihre Wünsche erfüllen zu können. Auf der anderen Seite ist oft aber auch noch Liebe vorhanden, nur finden die Partner keinen Weg mehr, weg von unfruchtbaren Streitereien und Schuldzuweisungen die positiven Gefühle, die sie doch zueinander geführt haben, wieder aufleben zu lassen. Hier leistet eine professionelle Paartherapie wie z.b. Petra Lopitzsch M.A. Paar- und Einzeltherapeutin gute Dienste.
Wie funktioniert eine solche Paartherapie
Der Therapeut/die Therapeutin steht grundsätzlich auf keiner Seite sondern fungiert immer als Moderator oder eine Art Dolmetscher. Er versucht, den Partnern Wege aufzuzeigen, die zum gegenseitigen Verständnis führen. Dabei bedient er sich unter anderem der Verhaltenstherapie, indem er aufzeigt, welche ungünstigen Verhaltensmuster die Beziehung belasten und Alternativen erarbeitet. Aber auch das Aufbrechen des oft festgefahrenen Beziehungsgefüges und das Aufdecken eventuelle schon in der Kindheit erlernte Gefühlsmuster kann dabei helfen, sich selbst und den Partner besser zu verstehen und sich aus problematischen Verstrickungen zu befreien.Sehr wichtig ist eine Paartherapie, wenn in der Partnerschaft praktisch kein ruhiges und vernünftiges Gespräch mehr möglich ist und jeder Streit eskaliert und in Beschimpfungen und Schuldzuweisungen endet. Aber auch wenn die Partner sich praktisch gar nichts mehr zu sagen haben und nebeneinander her leben, ist sie hilfreich.
Paartherapien sind darüber hinaus ein positives Hilfsmittel zum Beispiel dann, wenn Eifersucht im Spiel ist, das Sexualleben für einen oder beide Partner unbefriedigend ist oder wenn Krankheit oder Suchtverhalten die Partnerschaft belastet. Am besten ist es natürlich, wenn beide Partner zur Therapie kommen, es gibt aber auch Ausnahmefälle, in denen nur einer sich dazu entschließen kann, sich die entsprechende Hilfe zu holen. In jedem Fall kommt auch er zu neuen Erkenntnissen, die ebenfalls schon zu Veränderungen in der Beziehung führen werden. Natürlich kann auch eine Paartherapie eventuell erloschene Gefühle nicht wiederbeleben. Sie hilft aber auch dann, wenn sich eine Beziehung am Ende nicht retten lässt, weil sie dazu beiträgt, dass die Trennung friedlicher und ohne große seelische Verwundung vor sich geht.