Blepharoplastik - die Augenlider OP
Bei einer Blepharoplastik handelt es sich um eine Augenlid Operation, die meistens aus ästhetischen Gründen durchgeführt wird. In seltenen Fällen kann der operative Eingriff auch notwendig sein, um die Sehfähigkeit wieder zu verbessern. Lidfehlstellungen, Schlupflider oder überhängende Wimpern können ausschlaggebend für eine Augenlider OP, zum Beispiel bei Dr. med. Grit Weigel Fachärztin für Augenheilkunde, sein. Ebenso können neurologische Störungen oder ein Schlaganfall das Augenlid verändern.
Um jung und vital auszusehen lassen viele Menschen ihre Augenlider korrigieren. Bei einem Hautüberschuss kann eine Laser-Hautstraffung eingesetzt werden. Gegen eine Lidstraffung sprechen Tumorerkrankungen der Lider, Grüner Star, trockene Augen oder eine Netzhautablösung. Außerdem wird bei Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes mellitus, Blutgerinnungs- oder Schilddrüsenstörungen und Bluthochdruck von einem Eingriff abgeraten. Beim Erstgespräch mit dem Arzt wird überprüft ob eine Asymmetrie oder ein Hängelid vorliegt. Ebenso wird die Position der Augenbrauen und die Hautbeschaffenheit überprüft. Ist ein Tiefstand der Brauen zu erkennen, wird während der Augenlider OP auch ein Stirn-Brauen Lifting in Kombination durchgeführt. Während des Erstgespräches wird der Patient über den Ablauf der OP und etwaige Komplikationen aufgeklärt. Allgemein gilt, dass es bei Unterlidkorrektur häufiger zu Problemen kommt als bei Oberlidkorrekturen.
Die Lidstraffungen zählen zu den ästhetischen Operationen, die am häufigsten durchgeführt werden. Es handelt sich hierbei um einen Routine-Eingriff, der etwa 30 Minuten dauert. Bei einer Liderkorrektur kann die OP bis zu drei Stunden dauern. Nach der Desinfektion des Bereiches rund um die Augen zeichnet der Arzt die Konturen für die Schnitte bei dem sitzenden Patienten an. Für die Augenlider Operation erhält man entweder eine lokale Betäubung oder man wir in einen Dämmschlaf versetzt. Sehr selten muss eine Vollnarkose vorgenommen werden. Es kann entweder das Ober- oder das Unterlid korrigiert werden. Hierfür gibt es unterschiedliche Behandlungsmethoden mit Hilfe eines Lasers, einer Schere oder eines Skalpells. Überschüssige Haut und Fettpölsterchen werden entfernt und die Hautschnitte vorsichtig vernäht. Damit man später die Narben nicht erkennen kann, werden die Nähte in der natürlichen Hautfaltenregion gesetzt.
Zu den Operationsrisiken zählen eine Erhöhung des Augeninnendrucks oder eine unschöne Operationsnarbe. Außerdem kann die Hornhaut während der OP verletzt werden. Vorübergehend kann es auch zu einer gestörten oder verschwommener Sicht kommen. Zusätzlich ist es möglich, dass der Tränenfluss unregelmäßig ist. Außerdem kann das Schließen der Augen Schwierigkeiten bereiten. Die Hautsensibilität entlang des Hautschnittes verringert sich und es kann sich ein Taubheitsgefühl einstellen. Jedoch können sich kleine Hautnerven nach Wochen wieder nachbilden.
Damit die Augenlider OP erfolgreich ist und die Operationsrisiken gesenkt werden, sollte nach dem Eingriff eine Bettruhe eingehalten werden. Gegen die Schmerzen zu Beginn können Schmerzmittel eingenommen werden. Sehr wichtig ist es, einen guten Sonnenschutz in Form einer Sonnenbrille, eines Hutes oder Kappe anzuwenden.
