Vom Traum zur Realität – Facharzt für Unfallchirurgie
Arzt zu werden ist neben Astronaut, Prinzessin und Rockstar vermutlich einer der häufigsten Berufe, die Kinder später ausüben möchten. Mit der Zeit werden diese Wünsche von den meisten verworfen, von vielen wird aber der Traum, Arzt zu werden, weiter verfolgt. Einige besonders ehrgeizige Menschen setzen sich dann noch den Facharzt für Unfallchirurgie zum Ziel. Auch dieses Ziel werfen noch einige über Bord. Aber schlussendlich wird sich der Eine oder Andere seinen Traum doch erfüllen.
Im Folgenden wird deshalb genau darauf eingegangen, was genau die Arbeitsfelder eines Unfallchirurgen sind, wie genau die Ausbildung abläuft und was die Inhalte daraus sind.
Der Facharzt für Unfallchirurgie ist in erster Linie verantwortlich für körperliche Traumata. Das bedeutet für jede Art von Verletzung, die sich der Patient durch einen Unfall zugezogen hat. Im Speziellen betrifft es aber den menschlichen Bewegungsapparat, was Knochen, Muskeln und Sehnen beinhaltet. Außerdem kann es aber bei einem Unfall auch zu nicht sofort sichtbaren Verletzungen kommen. Nämlich innere Verletzungen im Brust- und Bauchbereich. Auch diese Art von Verletzung fällt in den Zuständigkeitsbereich eines Unfallchirurgen.
Wie aber werde ich nun Facharzt für Unfallchirurgie? Zuerst muss das Humanmedizinstudium absolviert werden. Ist dieser Schritt erledigt und der Doktortitel in der Tasche, kann man sich der sogenannten Facharztausbildung zuwenden. Diese umfasst 72 Monate, oder anders gesagt sechs Jahre.
Es stellt sich zu diesem Zeitpunkt natürlich auch die Frage, was man in diesen 6 Jahren lernt. Zum einen sind die kommenden 72 Monate wie folgt aufgeteilt: Es müssen 48 Monate in Orthopädie und Unfallchirurgie, 6 Monate in der Notaufnahme, 6 Monate in der Intensivmedizin und bis zu 12 Monate in einem anderen Gebiet zur Weiterbildung absolviert werden.
Die Inhalte, die in der Zeit der Ausbildung erlernt werden müssen, werden im Folgenden besprochen. Unter anderem wird in der Facharztausbildung die Gesetzeslage für Chirurgen besprochen, chirurgische Arbeitstechniken sowie auch Lagerung während der Operation, Nachsorge und der Umgang mit Komplikationen gelehrt. Außerdem erfährt der Auszubildende alles über Wundversorgung und Lokalanästhesie. Ein großer Teil besteht natürlich aus der Notfall- und Intensivmedizin. Darin enthalten sind das Erkennen und das Behandeln von akuten Notfällen, verschiedene Therapie- und Beatmungsmöglichkeiten, die Überwachung von Intensivpatienten und noch einiges Anderes. Außerdem wichtig ist es, zu lernen, wie man Diagnosen stellt und welche Geräte man dazu wie benützt, zum Beispiel einen Ultraschall oder ein CT. Zudem stehen natürlich die einzelnen Vorgänge im OP wie das Freilegen von Nerven, operative Grundlagen und Techniken im Vordergrund.
Nun, da geklärt ist, wie lange die Facharztausbildung dauert und was man dabei alles lernt, stellt sich nur noch eine Frage: Wann startest du deine Ausbildung?
Auf Seiten, wie von Dr. med. Ralf Meraner, kann man sich zusätzlich informieren.