Ein Überblick über den Beruf des Physiotherapeuten
Die Physiotherapie ist ein vielfältiger Beruf und ist allgemein bei den Heilhilfsberufen einzusortieren. Gemeinsam mit Ergotherapie und Logopädie stellt sie die nichtmedizinische Therapie dar. Dabei legt der Physiotherapeut als Ziel die Wiederherstellung von Körperfunktionen und Verbesserung von Beschwerdebildern fest. Verschiedenste Teilgebiete ergänzen das Angebot in der physiotherapeutischen Praxis. Früher wurde dieses Berufsbild auch als Krankengymnast bezeichnet.
Aufgabenbereiche der Physiotherapie:
Durch ein spezielles Training der Muskeln und Gelenke, die Ausführung von Übungen unter Anleitung und die mobilisierende Tätigkeit direkt am Körper des Patienten bilden die Arbeitsbereiche in der Physiotherapie ab. Massagen, Wärme- oder Kältetherapie gehören mit zum Angebot. Außerdem nimmt die Therapieplanerstellung und Beratung einen großen Stellenwert ein. Alle Ergebnisse aus Testungen und Übungen hält der behandelnde Therapeut in der Akte des Patienten fest, um die lückenlose medizinische Dokumentation sicherzustellen.
Ausbildung und Weiterbildung:
In zahlreichen Weiterbildungen und Spezialisierungen erweitert der Physiotherapeut kontinuierlich sein Wissen, um eine bestmögliche Behandlung seines Patienten sicherzustellen. An speziellen Fachschulen kann der Beruf des Physiotherapeuten erlernt und seit dem Jahr 2001 an Hochschulen als Bachelorstudium absolviert werden. Sowohl das Studium als auch die Ausbildung umfassen 6 Semester, mit theoretischen und praktischen Inhalten. Anschließend kann ein Masterstudium angeschlossen werden. In Lernfächer wie Anatomie, Gesundheitslehre, wissenschaftliche Methodenkompetenz und soziale Kommunikation werden die Grundlagen für die spätere Berufsausübung gelegt. In den praktischen Phasen des Studiums werden erste Erfahrungen in der Arbeit mit dem Patienten gemacht und der zwischenmenschliche Umgang, sowie die praktische Ausführung der Behandlungsmethoden geübt. Viele praktische Fähigkeiten erlernen die Studenten auch, indem sie sich gegenseitig Behandeln und somit viel auch voneinander lernen.
Beruflicher Alltag
Nach Beendigung der Lehre findet ein Physiotherapeut in Praxen, Kliniken oder Rehazentren eine Anstellung oder eröffnet unter eigener Leitung eine Physiotherapiepraxis.
Viele Physiotherapeuten entscheiden sich auch für die Betreuung von Sportmannschaften und Vereinen, indem sie sich als Sportphysiotherapeuten weiterbilden, um den Bezug zum Sport zu vertiefen. Die Betreuung und Beratung der Patienten bildet einen großen Schwerpunkt der alltäglichen Arbeit, um einerseits Aufklärung über das Beschwerdebild zu geben und dem Patienten andererseits Sicherheit zu geben und auf Sorgen und Ängste einzugehen. Je nachdem in welchen Bereich der Physiotherapie später gearbeitet wird, sieht man sich mit unterschiedlichen Patienten und Beschwerdebildern konfrontiert. Eine Anstellung in einem Seniorenheim birgt andere Herausforderungen, als die Arbeit in einem Sportverein oder -verband. So kann derjenige je nach Interesse und Qualifikation den richtigen Einsatzbereich für sich finden.
Fazit
Die Physiotherapie bietet viele Möglichkeiten direkt am Patienten tätig zu werden und bei Beschwerden aller Art zu helfen. Für Menschen, die im Gesundheitsbereich arbeiten möchten, lohnt es sich, über diesen Berufsweg nachzudenken.
Wenn Sie mehr zum Thema erfahren möchten, können Sie Seiten wie z. B. von der Otremba GbR Praxis für Physiotherapie & Osteopathie besuchen.