Therapeut für manuelle Therapie
Der Therapeut für manuelle Therapie führt qualifizierte und effektive Behandlungen mit seinen Händen durch. Patienten, die auf Pharmaka und chirurgische Eingriffe weitgehend verzichten möchten, erhoffen sich von ihm Linderung für ihre gesundheitlichen Probleme. Tatsächlich ist die Manualtherapie auch von Krankenkassen und Medizinern aufgrund von wissenschaftlichen Studien anerkannt.
Was Patienten sich erhoffen
Patienten klagen regelmäßig über Schmerzen im Rücken-, Nacken- oder Schulterbereich. Migräne und eingeschränkte Bewegungsbereiche in verschiedenen Körperpartien kommen hinzu. Nachdem sie bereits eine Reihe von Behandlungen ausprobiert haben, erwarten sich Betroffene von der manuellen Therapie endlich Heilungserfolge. Der Therapeut für manuelle Therapie weiß, dass Rückenschmerzen oft mit verschobenen Rückenwirbeln einhergehen. Wie auch vorgewölbte Bandscheiben sind dies Anzeichen für einen bevorstehenden Bandscheibenvorfall.
Moderne Therapieformen
Am Anfang der Therapie steht eine physiotherapeutische Untersuchung. Mit dieser geht der Therapeut Funktionsstörungen des Bewegungssystems auf den Grund. Um Schmerzen der Patienten zu lindern, renkten auf Orthopädie spezialisierte Ärzte lange Zeit deren Knochen ein. Heutzutage sind Mediziner sich bewusst, dass dies eine zu einseitige Herangehensweise an das Problem ist. Im Zentrum ihrer Diagnose und Behandlungsmethoden stehen daher in der modernen Zeit eine gründliche Analyse des Zusammenspiels von Gelenken. Verspannungen und fehlende Balance der Muskulatur führen sie auf falsche Belastungen zurück, diese beeinträchtigen die Statik des Körpers.
Einordnung der manuellen Therapie heute
Im wissenschaftlichen bzw. medizinischen Kontext versteht man heutzutage unter manueller Therapie das passive und aktive Mitwirken von Patienten beim Training von Muskulatur, Wirbelsäule und Gelenken. Die Therapie zielt dabei darauf ab, Blockaden und Verspannungen entgegenzuwirken und so die Schmerzen seiner Patienten erträglicher zu gestalten. Mit einer Technik aus speziellen Handgriffen analysiert der Therapeut Gelenkmechanik und Bewegungsstörungen. Um auf der Basis der Untersuchungsergebnisse, einen individuellen Behandlungsplan passgenau für den einzelnen Patienten zu erarbeiten.
Verschreibungspflichtige Behandlungen
Der Hausarzt oder auch der Orthopäde stellt seinem Patienten ein Rezept für die Behandlung aus. Im Falle von Schmerzen im Kiefergelenk, beim Kauen, Zähneknirschen oder Migräne wird der Spezialist für manuelle Therapie auch von Zahnärzten bzw. Kieferorthopäden hinzugezogen. Sie verordnen dann sechs bis zehn Behandlungen für manuelle Therapie. Idealerweise verschreiben sie zusätzlich eine Wärmebehandlung. Die sogenannte Fangopackung dient der Aufwärmung der Muskulatur und erhöht die Wirksamkeit der manuellen Therapie.
Zulassungsvoraussetzungen für den Beruf
Die Hürden für eine Zulassung als Therapeut für manuelle Therapie sowie für die Abrechnung mit Krankenkassen sind hoch. Grundvoraussetzung für eine Zulassung in dem Beruf sind grundständige medizinische Ausbildungen. Das kann ein abgeschlossenes Medizinstudium oder auch eine bereits erfolgreich absolvierte Ausbildung zum Physiotherapeuten sein. Darauf baut die Ausbildung zum Therapeuten für manuelle Therapie auf. Diese umfasst 260-400 Stunden. Derzeit erfährt der Beruf des Physiotherapeuten eine zunehmende Akademisierung. Vor diesem Hintergrund entstehen im Bereich der manuellen Therapie immer mehr Studiengänge mit dem Abschluss Bachelor oder Master. Diese sind von Ärzten und Krankenkassen anerkannt. Perspektiven und Arbeitsmöglichkeiten sind zahlreich.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf Webseiten wie z. B. von der Physiotherapie Geder.
