Knochendichtemessung als Vorsorge und Kontrolle
Die Knochendichtemessung (Osteodensitometrie) ist ein Vorgang, um die Festigkeit der Knochen zu bestimmen. Basierend auf dem Röntgenverfahren, wird dessen Kalksalzgehalt gemessen. Von Bedeutung für den Knochenaufbau ist neben Calcium, sein Gegenspieler Magnesium und vor allem Vitamin D. Das Vitamin D sorgt dafür, dass ausreichend Calcium eingebaut wird. Lagern die Knochen nämlich nicht genügend Mineralstoffe ein, werden sie porös und das Osteoporose-Risiko steigt. Damit erhöht sich auch die Gefahr eines Knochenbruchs.
Die Knochendichtemessung kann auf 3 verschiedene Wege vorgenommen werden. Die zuverlässigste und zugleich gängigste Methode ist die DEXA (Dual Energy X-Ray Absorptiometry). Mittels Röntgenstrahlen werden Teile des Skeletts durchleuchtet. In der Regel wird die Untersuchung an der Lendenwirbelsäule und dem Schenkelhals ausgeführt, weil in diesen Körperregionen die meisten Brüche vorkommen. Je mehr Strahlen die Knochen dabei abfangen können, desto fester ist die Bausubstanz. Anhand dieses Ergebnisses wird die Knochendichte ermittelt. Alternativ gibt es die Bestimmung mittels Ultraschall. Diese Art ist aber nicht die erste Wahl, da das Resultat nicht annähernd so genau ausfällt wie bei der DEXA. Die dritte mögliche Methode ist die Computertomografie-Aufnahme, kurz CT. Aufgrund der erhöhten Strahlenbelastung wird diese aber nur sehr selten angewendet. Der aussagekräftigste Wert bei der Messung ist der T-Wert. Anhand dieser Zahl kann erkannt werden, wie sehr und ob die Knochendichte vermindert ist. Es gibt aber auch Aufschluss darüber, ob die laufende oder durchgeführte Behandlung Erfolge zeigt. Der Referenzwert entspricht dessen einer 30-jährigen gesunden Person. Das ist so, weil mit durchschnittlich 30 Jahren die Knochendichte ihre Höchststufe erreicht hat. Liegt der T-Wert unter -1, spricht man von einer Osteopenie, was als Vorstufe der Osteoporose bezeichnet wird. Niedriger als -2.5 wird eine Osteoporose diagnostiziert. Die Strahlenbelastung während der Untersuchung mittels DEXA ist äußerst gering und stellt kein Risiko für den Patienten oder die Patientin dar. Sie liegt mit nur 0.03 bis 0.05 Millisievert in einem sehr niedrigen Bereich. Zum Vergleich entspricht ein Transatlantikflug mit 0.1 Millisievert der doppelten, beinahe dreifachen Dosis. Die Knochendichtemessung ist nicht nur bei vorliegender Osteoporose relevant, sondern auch bei Risikopatienten, um rechtzeitig mit der Behandlung zu beginnen. Dazu zählen zum Beispiel Frauen in der Menopause, ältere Menschen oder Faktoren wie familiäre Vorbelastungen, mangelnde körperliche Betätigung, Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum, Untergewicht oder chronische Erkrankungen.
Die Untersuchung ist wichtig, um eine osteoporotische Fraktur zu verhindern. Während einer Osteoporose-Therapie ist die Knochendichtemessung ein wichtiges Instrument für den weiteren Therapieverlauf und somit unerlässlich. Im Allgemeinen wird die Kontrolle alle 2 Jahre durchgeführt. Die Untersuchung wird ambulant durchgeführt. Das heißt, dass der Patient danach wieder nach Hause gehen kann. Es ist komplett schmerzfrei und wird in liegender Position ausgeführt.
Weitere Informationen zum Thema Knochendichtemessung finden Sie auf Webseiten wie z. B. von Diagnostikum Wildau.
